Four years, that's how long the gestation of the album destined to inherit the heavy legacy of "Sehnsucht" lasted. A fairly long period that allowed Till Lindemann, the Ink King of metal (alongside Ronnie James Dio and Dani Filth) to write some of the most beautiful lyrics of his career ("Meinz Herz Brennt", "Spieluhr", "Mutter", "Zwitter", and "Nebel" above all) while the rest of the band expanded their horizons, approaching gothic and collaborating for the first time with a symphonic orchestra. All this gives rise to "Mutter," a masterpiece of disarming beauty, a record with a powerful yet refined sound, deeply introspective and with brilliant melodic insights, that does not renounce the band's past and anticipates its future.
The work begins with an orchestral overture, which seems to come from some abyss of the unconscious, over which Till Lindemann's unmistakable voice emerges, starting off muffled, distant, and gradually becoming stronger, perfectly interpreting lyrics that speak of the night: speaking of nightmares, demons, ghosts, and dark tales: this is "Mein Herz Brennt", a marvel among marvels, the pearl among all pearls, an epic and dark song at the same time, reaching its peak in the galloping riff always accompanied by strings, creating a sort of Kashmir effect and passing as it came, fading away like the world of dreams at the break of dawn. The dawn, indeed, lends its name to the third song of the album, the perfect negative of the first: however, it is a black hole sun, a sort of evil entity that burns, blinds, and oppresses, that never sets and prevents rest, a true source of alienation celebrated with a granitic and hypnotic riff and an intense, marked chorus, creating the magic of this authentic milestone of the Steamroller, its hallucinated mood reinforced by a superb video featuring a Snow White quite different from the classic fairy-tale iconography. The journey through the universe of this album continues through stages of absolute beauty like the title track "Mutter", a truly touching ballad; music and lyrics that give you goosebumps, for which any rock band would be willing to kill, or "Zwitter", a gritty heavy metal track with no frills, hiding an original hymn to narcissism. Between these two songs, there is another gem like "Spieluhr", a kind of ride made very hypnotic by the background music boxes and a distorted child’s voice (computer modified) that duets with Till. A perfectly executed experiment of almost unreal beauty, just like the story narrated in the lyrics. The song that closes this masterpiece is called "Nebel" (fog), a very appropriate title for this semi-ballad offering moments sustained solely by keyboards, diffused to the limit of psychedelia, with a very calm and somewhat blurred flow, perfectly in line with the lyrics.
The ones I mentioned are the most characteristic songs of the album, those that offer the most evocative atmospheres, but as we know well, Rammstein can also hit hard, and they demonstrate this extensively in "Mutter" with performances like the famous "Links 2 3 4", a fast march supported by a very beautiful and gritty riff. I am less convinced by Till's almost growling singing. Overall, much better is "Ich Will", which in its obsessive use of keyboards recalls the first album, "Herzeleid," made sharper by a heavier approach as well as better production. Even better is "Feuer Frei!" which, apart from electronic arrangements, presents a dynamite riff and a general grit in execution that would make any thrash metal band envious, while "Rein Raus" (reminds me of something by Judas Priest from Demolition) and "Adios" (beautiful arpeggio and lyrics) introduce the concept of a powerful but tormented and dark ride that would be developed years later with "Rosenrot".
In conclusion, this is without a doubt one of the albums you must listen to before you die, a masterpiece finding its strength in the intrinsic ability of this band to create very simple songs (Nebel, the longest, doesn't even reach 5 minutes) yet always original and interesting, particularly in the specific case of "Mutter", which bases part of its charm on the contrast between dream and reality, and in which each song has its own special story to tell. As far as I am concerned, it is an essential classic in the history of metal and rock in general, so...
SCORE 10/10
Tracklist Lyrics Samples and Videos
02 Links 2-3-4 (03:36)
Kann man Herzen brechen
können Herzen sprechen
kann man Herzen quälen
kann man Herzen stehlen
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck
doch seh ich dann nach unten weg
da schlägt es links
Können Herzen singen
kann ein Herz zerspringen
können Herzen rein sein
kann ein Herz aus Stein sein
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck
doch seh ich dann nach unten weg
da schlägt es links
Links Zwo Drei Vier
Kann man Herzen fragen
ein Kind darunter tragen
kann man es verschenken
mit dem Herzen denken
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck
doch seh ich dann nach unten weg
da schlägt es in der linken Brust
der Neider hat es schlecht gewusst
Links
Links Zwo Drei Vier
03 Sonne (04:32)
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun,
us.
Alle warten auf das Licht
Fürchtet euch, fürchtet euch nicht
Die Sonne scheint mir aus den Augen
sie wird heut' Nacht nicht untergehen
und die Welt zählt laut bis zehn
eins
Hier kommt die Sonne
zwei
Hier kommt die Sonne
drei
Sie ist der hellste Stern von allen
vier
Hier kommt die Sonne
Die Sonne scheint mir aus den Händen
kann verbrennen, kann euch blenden
wenn sie aus den Fäusten bricht
legt sich heiß auf das Gesicht
sie wird heut' Nacht nicht untergehen
und die Welt zählt laut bis zehn
eins
Hier kommt die Sonne
zwei
Hier kommt die Sonne
drei
Sie ist der hellste Stern von allen
vier
Hier kommt die Sonne
fünf
Hier kommt die Sonne
sechs
Hier kommt die Sonne
sieben
Sie ist der hellste Stern von allen
acht, neun
Hier kommt die Sonne
Die Sonne scheint mir aus den Händen
kann verbrennen, kann dich blenden
wenn sie aus den Fäusten bricht
legt sich heiß auf dein Gesicht
legt sich schmerzend auf die Brust
das Gleichgewicht wird zum Verlust
lässt dich hart zu Boden gehen
und die Welt zählt laut bis zehn
eins
Hier kommt die Sonne
zwei
Hier kommt die Sonne
drei
Sie ist der hellste Stern von allen
vier
und wird nie vom Himmel fallen
fünf
Hier kommt die Sonne
sechs
Hier kommt die Sonne
sieben
Sie ist der hellste Stern von allen
acht, neun
Hier kommt die Sonne
04 Ich will (03:36)
Ich will
Ich will
Ich will
Ich will
Ich will
Ich will
Ich will
(Ich will) Ich will, dass ihr mir vertraut
(Ich will) Ich will, dass ihr mir glaubt
(Ich will) Ich will eure Blicke spürn
(Ich will) Jeden Herzschlag kontrollieren
(Ich will) Ich will eure Stimmen hören
(Ich will) Ich will die Ruhe stören
(Ich will) Ich will dass ihr mich gut seht
(Ich will) Ich will dass ihr mich versteht
(Ich will) Ich will eure Phantasie
(Ich will) Ich will eure Energie
(Ich will) Ich will eure Hände sehen
(Ich will) In Beifall untergehen
Seht ihr mich?
Versteht ihr mich?
Fühlt ihr mich?
Hört ihr mich?
Könnt ihr mich hören?
Wir hören dich!
Könnt ihr mich sehen?
Wir sehen dich!
Könnt ihr mich fühlen?
Wir fühlen dich!
Ich versteh euch nicht
Könnt ihr mich hören?
Wir hören dich!
Könnt ihr mich sehen?
Wir sehen dich!
Könnt ihr mich fühlen?
Wir fühlen dich!
Ich versteh euch nicht
Ich will
Ich will
Ich will
Ich will
Wir wollen, dass ihr uns vertraut
Wir wollen, dass ihr uns alles glaubt
Wir wollen eure Hände sehen
Wir wollen in Beifall untergehen - ja
Könnt ihr mich hören?
Wir hören dich!
Könnt ihr mich sehen?
Wir sehen dich!
Könnt ihr mich fühlen?
Wir fühlen dich!
Ich versteh euch nicht
Könnt ihr uns hören?
Wir hören euch!
Könnt ihr uns sehen?
Wir sehen euch!
Könnt ihr uns fühlen?
Wir fühlen euch!
Wir verstehen euch nicht
Ich will
Ich will
05 Feuer frei! (03:08)
Getadelt wird wer Schmerzen kennt
vom Feuer das die Haut verbrennt
Ich werf ein Licht
in mein Gesicht
Ein heißer Schrei
Feuer frei!
Bäng bäng
Geadelt ist wer Schmerzen kennt
vom Feuer das in Lust verbrennt
Ein Funkenstoß
in ihren Schoß
Ein heißer Schrei
Feuer frei!
Bäng bäng
Feuer frei!
Gefährlich ist wer Schmerzen kennt
vom Feuer das den Geist verbrennt
Bäng bäng
Gefährlich das gebrannte Kind
mit Feuer das vom Leben trennt
Ein heißer Schrei
Bäng bäng
Feuer frei!
Dein Glück
ist nicht mein Glück
ist mein Unglück
Bäng bäng
Feuer frei!
06 Mutter (04:28)
Die Tränen greiser Kinderschar
ich zieh sie auf ein weißes Haar
werf in die Luft die nasse Kette
und wünsch mir, dass ich eine Mutter hätte
Keine Sonne die mir scheint
keine Brust hat Milch geweint
in meiner Kehle steckt ein Schlauch
Hab keinen Nabel auf dem Bauch
Mutter
Ich durfte keine Nippel lecken
und keine Falte zum Verstecken
niemand gab mir einen Namen
gezeugt in Hast und ohne Samen
Der Mutter die mich nie geboren
hab ich heute Nacht geschworen
ich werd ihr eine Krankheit schenken
und sie danach im Fluss versenken
Mutter
In ihren Lungen wohnt ein Aal
auf meiner Stirn ein Muttermal
entferne es mit Messers Kuss
auch wenn ich sterben muss
auch wenn ich verbluten muss
Mutter gib mir Kraft
07 Spieluhr (04:46)
Ein kleiner Mensch stirbt nur zum Schein
wollte ganz alleine sein
das kleine Herz stand still für Stunden
so hat man es für tot befunden
es wird verscharrt in nassem Sand
mit einer Spieluhr in der Hand
Der erste Schnee das Grab bedeckt
hat ganz sanft das Kind geweckt
in einer kalten Winternacht
ist das kleine Herz erwacht
Als der Frost ins Kind geflogen
hat es die Spieluhr aufgezogen
eine Melodie im Wind
und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
und kein Engel steigt herab
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
nur der Regen weint am Grab
hoppe hoppe Reiter
eine Melodie im Wind
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
und aus der Erde singt das Kind
Der kalte Mond in voller Pracht
hört die Schreie in der Nacht
und kein Engel steigt herab
nur der Regen weint am Grab
Zwischen harten Eichendielen
wird es mit der Spieluhr spielen
eine Melodie im Wind
und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
und kein Engel steigt herab
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
nur der Regen weint am Grab
hoppe hoppe Reiter
eine Melodie im Wind
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Am Totensonntag hörten sie
aus Gottes Acker diese Melodie
da haben sie es ausgebettet
das kleine Herz im Kind gerettet
Hoppe hoppe Reiter
eine Melodie im Wind
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
und auf der Erde singt das Kind
hoppe hoppe Reiter
und kein Engel steigt herab
mein Herz schlägt nicht mehr weiter
nur der Regen weint am Grab
08 Zwitter (04:17)
Zwitter, Zwitter
Zwitter, Zwitter
Ich hab ihr einen Kuss gestohlen
sie wollte sich ihn wiederholen
ich hab sie nicht mehr losgelassen
verschmolzen so zu einer Masse
so ist es mir nur allzurecht
ich bin ein schönes Zweigeschlecht
zwei Seelen unter meiner Brust
zwei Geschlechter eine Lust
Zwitter, Zwitter
Zwitter, Zwiter
Ich gehe anders durch den Tag
ich bin der schönste Mensch von allen
ich sehe wunderbare Dinge
die sind mir vorher gar nicht aufgefallen
ich kann mich jeden Tag beglücken
ich kann mir selber Rosen schicken
da ist kein zweiter und kein dritter
eins und eins das ist gleich
Zwitter
ich bin so verliebt
Zwitter
ich bin in mich verliebt
Eins für mich
eins für dich
gibt es nicht
für mich
Eins für mich
eins für dich
eins und eins
das bin ich
Ich bin alleine doch nicht allein
ich kann mit mir zusammen sein
ich küsse früh mein Spiegelbild
und schlafe abends mit mir ein
wenn die anderen Mädchen suchten
konnt ich mich schon selbst befruchten
so bin ich dann auch nicht verzagt
wenn einer zu mir "Fick dich" sagt
Zwitter
ich bin so verliebt
Zwitter
ich bin in mich verliebt
Eins für mich
eins für dich
gibt es nicht
für mich
Eins für mich
eins für dich
eins und eins
das bin ich
09 Rein raus (03:09)
Ich bin der Reiter
Du bist das Ross
Ich steige auf
Wir reiten los
Du stöhnst ich sag dir vor
Ein Elefant im Nadelöhr
Rein Raus
Ich bin der Reiter
Du bist das Ross
Ich hab den Schlüssel
Du hast das Schloss
Die Tür geht auf ich trete ein
Das Leben kann so prachtvoll sein
Rein Raus
Tiefer tiefer
Sag es sag es laut
Tiefer tiefer
Ich fühl mich wohl in deiner Haut
Und tausend Elefanten brechen aus
Der Ritt war kurz
Es tut mir leid
Ich steige ab, hab keine Zeit
Muss jetzt zu den anderen Pferden
Wollen auch geritten werden
Rein Raus
Rein (tiefer)
Raus (tiefer)
10 Adios (03:48)
Er legt die Nadel auf die Ader
und bittet die Musik herein
zwischen Hals und Unterarm
die Melodie fährt leise ins Gebein
Los! Los! Los!
Los! Los! Los!
Er hat die Augen zugemacht
in seinem Blut tobt eine Schlacht
ein Heer marschiert durch seinen Darm
die Eingeweide werden langsam warm
Los! Los! Los!
Los! Los! Los!
Nichts ist für dich
nichts war für dich
nichts bleibt für dich
für immer
Nichts ist für dich
nichts war für dich
nichts bleibt für dich
für immer
Er nimmt die Nadel von der Ader
die Melodie fährt aus der Haut
Geigen brennen mit Gekreisch
Harfen schneiden sich ins Fleisch
er hat die Augen aufgemacht
doch er ist nicht aufgewacht
Nichts ist für dich
nichts war für dich
nichts bleibt für dich
für immer
Nichts ist für dich
nichts war für dich
nichts bleibt für dich
für immer
11 Nebel (04:54)
Sie stehen eng umschlungen
ein Fleischgemisch so reich an Tagen
wo das Meer das Land berührt
will sie ihm die Wahrheit sagen
Doch ihre Worte frisst der Wind
wo das Meer zu Ende ist
hält sie zitternd seine Hand
und hat ihn auf die Stirn geküsst
sie trägt den Abend in der Brust
und weiss dass sie verleben muss
sie legt den Kopf in seinen Schoss
und bittet einen letzten Kuss
und dann hat er sie geküsst
wo das Meer zu Ende ist
ihre Lippen schwach und blaß
und seine Augen werden(mehr) nass
Der letzte Kuss ist so lang her
der letzte Kuss
er erinnert sich nicht mehr
14 Schwarzes Glas (03:53)
Ein kleiner Wunsch, ach wärt ihr blind
wir sind Opfer böser List
schwarzes Glas ist überall
schuldig weil wir häßlich sind
Schwarzes Glas mich blendet Licht
ein kleiner Wunsch, ach wärt ihr blind
schwarzes Glas und wieder seh ich mein Gesicht
was kann ich dafür, daß wir häßlich sind?
Vor der Mitte tiefer Fall
und unter Masken klüftet zart
schwarzes Glas ist überall
vergessen ist, wie schön ihr wart
Schwarzes Glas mich blendet Licht
ein kleiner Wunsch, ach wärt ihr blind
schwarzes Glas und wieder seh ich mein Gesicht
was kann ich dafür, daß wir häßlich sind?
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